Konkurrenz, Preiszerfall und Kunden, die Sex ohne Kondom verlangen: Die Situation im Rotlichtmilieu an der Zürcher Langstrasse ist angespannt. Liana, 25, und Marian, 20, lehnen sich an das Schaufenster eines Kiosks an der Zürcher Langstrasse. Es regnet, und sie warten — auf Männer, die bereit sind, für Sex mit ihnen zu bezahlen. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan. Beide Frauen heissen eigentlich anders. Sie stammen aus Ploiesti, einer Stadt 70 Kilometer nördlich der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Mit dem Flixbus sind sie nach Zürich gereist in der Hoffnung auf das grosse Geld. Alle zwei bis drei Monate wechseln sie die Preise Gute Nutten Bukarest. Sie erzählen unserem Übersetzer, sie hätten von einem Freund gehört, dass es sich in Zürich mit käuflichem Sex gut verdienen lasse. Doch abgesehen von ein paar Passanten, die sie keines Blickes würdigen, sind die Strassen an diesem regnerischen Mittwochabend im Mai verwaist. Für das Zimmer, in dem sie schlafen und arbeiten, müssen Liana und Marian pro Tag je Franken bezahlen. Marian hat seit zwei Tagen kein Geld verdient. Das Zürcher Rotlichtmilieu ist wegen seiner Grösse für viele im Sexgewerbe ein lukratives Ziel. Nach der Pandemie hat die Zahl der Frauen auf dem Strich wieder deutlich zugenommen. Bei der Stadtpolizei Zürich heisst es auf Anfrage, es seien wieder gleich viele Sexarbeiterinnen in der Stadt wie vor Corona. Viele von ihnen reisen mit Kleinbussen aus Osteuropa an, arbeiten für einige Wochen an der Langstrasse und ziehen dann weiter in Preise Gute Nutten Bukarest europäische Städte. Doch weil das Angebot an käuflichem Sex in Zürich seit einiger Zeit die Nachfrage übertrifft, sind die Preise stark gefallen, und die Frauen stehen vermehrt unter Druck. Das beobachten nicht nur Anlaufstellen für Sexarbeiterinnen, sondern auch die Milieuaufklärer der Polizei. Die Stadtpolizei spricht von einem Preiszerfall von 50 Prozent auf dem Strassenstrich. Der Preis ist das eine, die Gesundheit das andere. So verlangen Freier laut der Polizei häufig Sex ohne Kondom. Die Stadtpolizei schreibt: «Die Sexarbeiterinnen erzählen auch, dass sie dies sonst so in Europa nicht erlebten. Sie bezeichnen die Forderungen der Freier in der Schweiz als erniedrigend. Aus Mangel an Alternativen müssen Frauen Preise Gute Nutten Bukarest Kunden bedienen, die sie eigentlich lieber ablehnen würden. Wenn sie denn überhaupt Kunden haben. Die Situation an der Langstrasse bezeichnet die Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration FIZ als schwierig. Ein Teil der Kundschaft sei während der Pandemie zu Anbieterinnen im Internet abgewandert. Mit grossen Auswirkungen auf den inoffiziellen Strassenstrich, der sich in den letzten Jahren etabliert hat. In den Bordellen ist die Prostitution zwar erlaubt, nicht aber das Anwerben auf der Strasse. Die FIZ-Geschäftsführerin Lelia Hunziker sagt: «Die sinkende Nachfrage führt zu einem enormen Preisdruck. Ausserdem müssen die Sexarbeiterinnen stets mit Kontrollen durch die Polizei rechnen, aus denen häufig Bussen und gar mehrjährige Einreisesperren resultieren. Sie sagt: «Das Milieu ist mit Klubs, Bars und Wohnungen im Langstrassenquartier angesiedelt. Die Sexarbeiterinnen sind dort. Es muss dort deshalb auch eine offizielle Strassenstrichzone geben. Das schafft Klarheit für alle. An das Verbot der Strassenprostitution an der Langstrasse hält sich ohnehin kaum jemand. Gegenüber dem «Rothaus» lehnen zwei Frauen an die Fenster eines ehemaligen Milieulokals. Dieses steht seit einigen Wochen leer. Statt Sex soll es hier bald Brötchen zu kaufen geben. Mit einem Kleinbus sei sie vor drei Wochen von der ungarischen Hauptstadt nach Zürich gereist — für einige Wochen auf dem Strassenstrich. Der Chauffeur habe sie direkt vor dem Hotel an der Langstrasse ausgeladen — und dort werde er sie am nächsten Tag wieder abholen. Zu Hause wartet ihr Kind auf sie. Wenn sie durch Europa reise und Geld verdiene, passten ihre Eltern auf es auf. Ihr Vater verdiene im Monat Forint Franken. Hinzu kämen monatlich 13 Forint 34 Franken Kindergeld.
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